Die European Stroke Organisation (ESO), deren Geschäftssitz sich in Basel befindet, verfolgt ein anspruchsvolles Ziel: Durch umfassende Aufklärung möchte sie die Behandlungsmethoden bei Hirnschlägen in unseren Breitengraden nachhaltig verbessern. Aus diesem Grund hält sie Jahr für Jahr eine Fachtagung zur Forschung und zur klinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen ab. Vor Kurzem ist bekanntgeworden, dass die 10. Veranstaltung vom 15. bis 17. Mai 2024 in der Stadt am Rhein stattfinden wird.
Die ESO Conference steht für ein aussergewöhnliches Konferenzerlebnis mit klinischen Studien, Workshops und Debatten, das medizinische Fachleute aus verschiedenen Disziplinen, Instituten und Regionen zusammenzubringt. Zu ihrer nächsten Ausgabe werden in Basel mehr als 4’000 Teilnehmende aus 100 Ländern erwartet, wovon viele als Koryphäen in ihrem jeweiligen Spezialgebiet gehandelt werden. Um ihnen gerecht zu werden, haben die Veranstalter nebst sämtlichen Meetingräumen im Congress Center Basel auch solche im benachbarten Marriott Hotel sowie die Eventhalle in der Messe Basel gebucht. Damit ist die Konferenz eine der grössten ihrer Art, der jemals in Basel durchgeführt wurde.
Das erstaunt kaum, wenn man bedenkt, dass die Stadt als führender europäischen Lehr- und Forschungsstandort für Life Sciences und Medizin gilt. So gibt es im hiesigen Universitätsspital beispielsweise ein ESO-mitzertifiziertes Stroke Center, das durch Prof. Dr. U. Fischer und Prof. M. Psychogios sowie deren Teams geleitet wird. Die Wahl fiel aber auch deshalb zu ihren Gunsten aus, weil sie mit dem Messe und Congress Center Basel über die ideale Lokalität verfügt, um mehr als 8’000 m2 Ausstellungsfläche mit unzähligen Breakoutsessions, Podiumsdiskussionen und Referaten zu verbinden. «Dass wir den runden Geburtstag der ESO-Konferenz auf heimischem Boden begehen werden, freut mich als Local Host ausserordentlich», sagt Prof. Dr. Lyrer, Senior Consultant für Hirngefässerkrankungen im Universitätsspital, Initiator der Austragung in Basel und früherer Präsident der Schweizerischen Hirnschlaggesellschaft (SHG). Für Letztere ist es eine besondere Ehre, eine so grosse Konferenz zu Gast in der Schweiz zu haben. Dies ist auch Ausdruck der Wertschätzung, welche die Fachpersonen aus der Schweiz im internationalen Umfeld geniessen. Die Entwicklung von Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten des Hirnschlages wurde in den letzten Jahrzehnten durch die SHG in der Schweiz massgeblich vorangetrieben. Die SHG konnte 2021 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, was mit dazu beigetragen hatte sich um die Durchführung dieser internationalen Konferenz in der Schweiz zu bewerben.
