Der Eurovision Song Contest 2025 war ein voller Erfolg: Über 500’000 Menschen haben Basel Mitte Mai besucht, um die einmalige Atmosphäre des musikalischen Grossanlasses zu erleben und vor Ort mitzufeiern. Basel nutzte die internationale Bühne, um sich als weltoffene, kreative Gastgeberin zu präsentieren. Gemäss Rückmeldungen von Besuchenden, Medien, Partnerorganisationen und der Europäischen Rundfunkunion (EBU) überzeugten insbesondere die durchdachte Umsetzung, das vielfältige Rahmenprogramm und die besondere Atmosphäre vor Ort.
Der durchschlagende Erfolg ist auf die enge Zusammenarbeit des Schweizer Teams, die Begeisterungsfähigkeit der Basler Bevölkerung, Innovationskraft lokaler Akteur:innen und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten zurückzuführen. Zwischen der Wahl zur Host City und dem ersten Event-Tag lagen kaum mehr als 8 Monate bzw. 180 Arbeitstage. Dank einer minutiösen Planung und der tatkräftigen Unterstützung von Partnerorganisationen realisierten die SRG, Stadt Basel und MCH Group einen Grossanlass mit weltweiter Strahlkraft. Weiter trugen rund 700 Freiwillige aus der ganzen Schweiz mit ihrem Engagement zum Gelingen des ESC bei.
Kulturelles Begleitprogramm setzt neue Massstäbe
In ihrer Rolle als Host City zeigte Basel, wie vielfältig der Eurovision Song Contest sein kann. Die Vielzahl öffentlicher Formate wie auch die Beteiligung lokaler Kulturakteur:innen und engagierter Betriebe machten den diesjährigen ESC einzigartig. In der ganzen Stadt herrschte friedliche Feststimmung – niederschwellig zugänglich und mehrheitlich kostenlos. Über 250 Stunden Live-Musik auf diversen Bühnen sowie unzählige Tanz-, Kunst- und Begegnungsformate verwandelten Basel in eine Festivalstadt, die alle willkommen hiess.
Die Opening Ceremony bildete einen Auftakt einzigartigen Ausmasses: Die Parade führte die Delegationen der 37 beteiligten Nationen in historischen Trams durch die Innenstadt bis zum Messeplatz – über den 1.3 Kilometer langen Turquoise Carpet, den längsten der ESC-Geschichte! Mehr als 100’000 Menschen verfolgten das Spektakel vor Ort und über den internationalen Livestream. In der Halle 1 im MesseQuartier angekommen, wurden die Delegationen auf der Main Stage im Eurovision Village interviewt und gefeiert.
Das MesseQuartier bildete das Herz zahlreicher ESC-Begleitprogrammpunkte: Hier lockten über 110 Programmpunkte – von Konzerten, Partys über Auftritte der ESC-Delegationen bis hin zu Public Viewings. Das Eurovision Village in der Halle 1 fand erstmals in einem wettergeschützten Rahmen statt, in der Event Halle schufen EuroClub & Café einen Party-Hotspot und Treffpunkt für ESC-Fans und Tanzbegeisterte. Die MCH Group zeichnete sich für diese City Venues sowie die Planung und Realisierung der Opening Ceremony, Eurovision Street, des Eurovision Square und Boulevards verantwortlich.
Auch im Aussenraum sorgte der ESC für Glanzpunkte: Auf dem Messeplatz machte Claudia Comtes begehbare Skulptur «Lightning Symphony“ die Verbindung von Kultur, Event und Stadtraum farbenfroh erlebbar. Die Kunstinstallation stimulierte zu neuen Blickwinkeln und bot eine wunderbare Fotokulisse – auf unzähligen Selfies wurde sie weltweit in sozialen Medien geteilt.
Mit 50‘000 generierten Logiernächten waren die hiesigen Hotels während des ESC bis zu 95% ausgelastet (die übliche Auslastung zu dieser Jahreszeit liegt bei 60%), ebenso verzeichnete die lokale Gastronomie hohe Umsätze – insbesondere entlang des Eurovision Boulevards, in der Steinenvorstadt und an der Clarastrasse. Sowieso spielte das Basler Gewerbe eine wichtige Rolle in der Umsetzung der ESC-Willkommenskultur. Dank der „Get Ready“-Schulungsevents von Basel Tourismus wurden lokale Akteur:innen wirkungsvoll auf den Grossanlass vorbereitet, weiter signalisierten im Rahmen der „Friends of Eurovision“-Kampagne 350 Betriebe ihre Sympathie zum ESC mit speziell entwickelten Pins, Postern, Postkarten und weiteren Elementen.
Ein ESC der Superlative
Mit spannenden Aktionen lockte das Eurovision Village durchschnittlich 23’000 Menschen pro Tag ins MesseQuartier, die gesamte Besucherzahl lag bei 190’000 Personen. Der EuroClub wiederum verzeichnete insgesamt 18‘000 Besuchende. Mehr als 6‘500 Zuschauende feierten das grosse Finale in der St. Jakobshalle, weitere 36’000 Personen verfolgten das Spektakel auf der Leinwand im St. Jakob-Park. Wer nicht vor Ort sein konnte, schaltete sich zu: 166 Millionen Menschen haben den diesjährigen Eurovision Song Contest von zuhause aus über den Bildschirm miterlebt.
Als Austragungsort des ESC schuf die Stadt für Tausende ein unvergessliches Erlebnis. Die langfristige Wertschöpfung für die Region liegt in Basels internationaler Platzierung als offene und kreative Eventstadt.
